Bürgerinitiative Gliesmaroder Bad startet Spendensammlung für Gutachten
Die Bürgerinitiative zum Erhalt des Gliesmaroder Bades möchte über ein unabhängiges Gutachten eine erneute Diskussion der Pläne zur Schließung des Gliesmaroder Bades erreichen.
Es müssen endlich kostengünstige Renovierungs- und Umbaumöglichkeiten untersucht werden. Wir sind davon überzeugt, dass sich Lösungen finden lassen, für die nicht die inzwischen veranschlagten 11 Mio. Euro ausgegeben werden müssen.
„Bürgerinitiative zur Rettung des Badezentrums Gliesmarode“ gegründet
„Es ist noch nicht zu spät!“ - Wer Ende Mai den BZ-Artikel mit dieser Überschrift oder entsprechende Einladungszettel zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung am 4. Juni 2013 in die Hände bekommen hat, mag sich zunächst gewundert haben. Stehen Schließung und Abriss des Badezentrums Gliesmarode nicht spätestens seit 2007 fest? Soll das „Spaßbad“ an der Hamburger Straße nicht schon Ende dieses Jahres eröffnet und sollen die drei Hallenbäder Wenden, Nordbad und Gliesmarode dann nicht sofort geschlossen werden?
Großer Andrang bei Informationsveranstaltung
Zum 4. Juni hatte die „Gemeinschaft Gliesmaroder Vereine“ in das Begegnungszentrum Gliesmarode eingeladen. Der große Saal platzte aus allen Nähten, viele der ca. 150 Besucher mussten die Veranstaltung stehend verfolgen.
Joachim Brandes als Vorsitzender der Gemeinschaft begrüßte die Anwesenden. Gisela Hartwieg, Andrea Walzog und Kristine Schmieding informierten über die drohende Schließung des Gliesmaroder Bades und die absehbaren Folgen:
Es ist noch nicht zu spät!
Die „Gemeinschaft Gliesmaroder Vereine“ lädt zu einer Veranstaltung ein, um über Möglichkeiten zur Rettung des Gliesmaroder Bades zu diskutieren. Denn nun wird es ernst: Das neue Freizeitbad an der Hamburger Straße soll im Dezember eröffnet werden und gleichzeitig soll das Badezentrum Gliesmarode geschlossen werden - ebenso wie das Bad in Wenden und das Nordbad. Schon vor sechs Jahren, am 27. Februar 2007, hatte es der Rat der Stadt mit großer Mehrheit so beschlossen und auch ein Bürgerbegehren mit mehr als 30 000 Unterschriften konnte nichts daran ändern.
Die Auseinandersetzung um den "Drei-Bäderbeschluss" von 2007 als Vorgeschichte
Hier zunächst nur die wichtigsten Daten und Fakten als Chronologie:
27.02.2007 Verabschiedung des "Drei-Bäderkonzepts" durch die Ratsmehrheit von SPD und CDU. Von Teilen der Oppositionsparteien (BIBS, Linke) und in der Öffentlichkeit wird die damit verbundene Schließung der Stadtteilbäder heftig kritisiert. Kritisiert werden außerdem die überhöhten Kostenschätzungen für die Sanierung der Stadtteilbäder und die unrealistisch niedrige Kostenschätzung für das neue "Spaßbad" an der Hamburger Straße
(Der Begriff "Drei-Bäderkonzept" bedeutet die Beschränkung auf drei Bäder: Heidbergbad, Stadtbad Bürgerpark, neues"Spaßbad" und die Schließung der Hallenbäder Gliesmarode, Wenden, Nordbad und Freibad Waggum.)