Sehr geehrter Herr Knapp,
wir haben inzwischen sehr viele Glückwünsche zur Rettung des Gliesmaroder Bades bekommen, die wir gerne an Sie weitergeben möchten. Uns ist bewusst, dass wir ohne Ihren Einstieg in das Projekt keine Chance gehabt hätten - die großen Parteien hatten sich auf ihr 3-Bäder-Konzept mit der Schließung der Stadtteilbäder festgelegt.
Schon 2007 haben Sie sich als einer der Erstunterzeichner des Bürgerbegehrens öffentlich gegen die geplanten Bäderschließungen ausgesprochen. Am 18. Januar 2014 haben Sie in einem Brief an den Förderverein dargestellt, dass Sie den Weiterbetrieb des Badezentrums Gliesmarode für dringend erforderlich halten, damit Kinder weiterhin schwimmen lernen und Ältere sich gesund erhalten können.
Mit der Ratssitzung am 4. Februar 2014 war unser Kampf für den Erhalt des Gliesmaroder Bades praktisch gescheitert. Unser Gegengutachten zu den Sanierungskosten und unsere Idee, wenigstens ein verkleinertes Bad zu erhalten, wurden zurückgewiesen. Die Gründung der Bürgerinitiative und des Fördervereins, die Spendensammlung für das Gegengutachten und die Unterschriftenaktion mit fast 6000 Unterschriften schienen umsonst gewesen zu sein.
Als Sie sich am 7. Februar über der Braunschweiger Zeitung bereit erklärten, sich „für die Bürger und vor allen Dingen für Kinder und Jugendliche in unserer Stadt“ an einem Rettungsplan für das Badezentrum zu beteiligen, kam wieder Bewegung in den Kampf um den Erhalt des Bades. Die Braunschweiger Zeitung sprach von einem "Paukenschlag".
Die offizielle Wertschätzung Ihres mehr als großzügigen Engagements für das öffentliche Wohl hält sich bisher in Grenzen. Wir erfahren die Stimmung da ganz anders: In persönlichen Gesprächen, Gratulationsmails, zahllosen Kommentaren und „Likes“ auf unserer Facebook-Seite und der Facebook-Seite der Braunschweiger Zeitung: Begeisterung und Dankbarkeit!
Mit herzlichen Grüßen
Braunschweig, den 28.10.2014
Bürgerinitiative und Förderverein Badezentrums Gliesmarode e.V.
Dr. Gary Blume (Vors.) Artur Schmieding (Stellv. Vors.)