13.000 Unterschriften unter der Petition, 5000 Kommentare auf der Petitionsseite und zahllose weitere in den sozialen Medien – und Stadt und Verwaltung verlieren kein Wort darüber. Bürgerbeteiligung nur, wenn es passt. Bei der Bäderfrage ist sie offenbar unerwünscht.
Während die Bürger noch immer auf belastbare Kostenschätzungen für Gliesmarode warten, damit man bei der Frage Stiftungsbad oder Stadtbad endlich weiterkommt, wird plötzlich eine neue Idee aus dem Hut gezaubert: Ein Anbau an der Wasserwelt! - Offenbar seit Monaten still und heimlich durch die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie vorbereitet. (BZ-Online, 05.12.24)
Ja, es ist kaum zu glauben. Dieselben Parteien, die im Rat mit netten Worten die Beliebtheit des Gliesmaroder Bades hervorheben und davon sprechen, dass es gebraucht wird, lassen gleichzeitig Pläne erarbeiten, die das Aus für das Gliesmaroder Bad bedeuten würden.
„Es ist eine Schande, wenn es nicht möglich wäre, dieses schöne Bad zu erhalten.“ Wir können uns dem Kommentar vom 5.12.24 auf unserer Facebook-Seite nur anschließen. - Ein Anbau an der Wasserwelt kann das Gliesmaroder Bad niemals ersetzen!
Denn es geht ja nicht nur um die Wasserfläche an sich, sondern vor allem auch um die Erreichbarkeit für die Bürgerinnen und Bürger, besonders im Nordosten mit seinen rund 90.000 Einwohnern, 11 Schulen und über 50 Kitas.
Durch das Badkonzept, die Überschaubarkeit, die ruhige Atmosphäre, die Lage am Landschaftsschutzgebiet, das parkähnliche Außengelände, die gelungene Architektur, die gute Erreichbarkeit auch ohne Auto bleibt das Gliesmaroder Bad etwas Besonderes und lässt sich an der Hamburger Straße nicht kopieren.
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Grafik: Jürgen Runo, Braunschweiger Zeitung vom 15.02.2019. Erneut vielen Dank für die Nutzungserlaubnis.